Taktvoll & Zeitlos

Seit zwanzig Jahren gibt es nun bereits das Kammermusik Festival Hohenstaufen. Zwanzig Jahre mit wunderbaren Musikern, einzigartigen Konzerten, unvergesslichen Momenten. Im neuen Podcast „Taktvoll & Zeitlos“ unterhalten sich die Festivalgründerin, die Geigerin Rahel Rilling, und der Historiker Carsten Kretschmann darüber, warum gerade Musik die Menschen zu bewegen vermag. Anhand von Live-Aufnahmen, die in Hohenstaufen entstanden sind, rekonstruieren die beiden packende Musikgeschichten und verfolgen die Wirkung einzelner Werke der Kammermusik bis heute. Taktvoll und zeitlos kommen dabei auch persönliche Eindrücke zur Sprache. Und natürlich gibt es Musik satt.

Taktvoll & Zeitlos

Neueste Episoden

#5: Von Johannes Brahms zu Django Reinhardt

#5: Von Johannes Brahms zu Django Reinhardt

64m 48s

Warum geht einem der Begriff „gipsy jazz“ recht leicht über die Lippen, während einem beim Wort „Zigeunermusik“ fast die Zunge im Hals stecken bleibt? In der fünften Folge denken Rahel und Carsten darüber nach, weshalb ausgerechnet die Volksmusik der Sinti und Roma in der Kammermusik des 19. und 20. Jahrhunderts weithin hörbare Spuren hinterlassen hat. Dabei geht es ebenso um die soziale Diskriminierung wie um die romantische Idealisierung des „Zigeuners“. Johanns Brahms’ „Ungarische Tänze“ dürfen da natürlich nicht fehlen. Und auch Django Reinhardt ist mit von der Partie.

#4: Jüdische Traditionen - neu zu entdecken!

#4: Jüdische Traditionen - neu zu entdecken!

87m 16s

In der neuen Folge des Podcast nehmen Euch Rahel und Carsten mit auf eine Reise zu den jüdischen Wurzeln der Kammermusik. Dabei gehen sie der gar nicht so leicht zu beantwortenden Frage nach, was das eigentlich ist – „jüdische Wurzeln“. Sie besuchen den jungen Gustav Mahler, der zum Christentum konvertiert, und trotzdem Außenseiter bleibt. Sie machen einen Abstecher in die jiddischen Kabaretts der 1920er-Jahre. Und sie fragen danach, warum musikalische Traditionen gerade im Judentum eine so bedeutende Rolle spielen.

#3: Ein Komponist zwischen den Zeiten: Robert Kahn

#3: Ein Komponist zwischen den Zeiten: Robert Kahn

57m 56s

In der dritten Folge geht es um einen großen Unbekannten – und um Familienspuren. Im Mittelpunkt stehen dieses Mal kammermusikalische Werke von Robert Kahn, Rahels Urgroßvater, der im wilhelminischen Deutschland ein geschätzter Komponist war und 1938 hochbetagt vor den Nazis nach England flüchten musste. Über das Verhältnis von Kunst und Politik nachzudenken liegt für Rahel und Carsten da besonders nahe. Aber auch die Frage nach der Bedeutung von musikalischer Tradition und Moderne, vor die sich Robert Kahn wie manch anderer Komponist gestellt sah, kommt nicht zu kurz.

#2 : Bach! Bach! Bach!

#2 : Bach! Bach! Bach!

41m 55s

„Back to the roots“, so lautet das Motto der zweiten Folge. Es geht zurück zu Johann Sebastian Bach, vielleicht dem taktvollsten und zeitlosesten Komponisten überhaupt. Rahel und Carsten unterhalten sich dieses Mal darüber, was es bedeutet, Bach in die Wiege gelegt zu bekommen, weshalb der Thomaskantor in Wahrheit ein Kammermusiker war und warum das Zimmermannsche Kaffeehaus in Leipzig eine Filiale in Hohenstaufen betreibt.